Quark - das perfekte Hausmittel

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Keine Nebenwirkungen, leicht verfügbar und auch noch günstig – das sind nur ein paar der Vorteile, die Quark als Hausmittel mitbringt. Tatsächlich ist er auch sehr vielseitig einsetzbar, ob als kühlender Wickel bei Entzündungen oder auf Körpertemperatur erwärmt gegen Husten und Halsschmerzen. Insgesamt ist Quark bei vielen Beschwerden anwendbar, so lindert er die Schmerzen bei Sonnenbrand, verhindert hier zugleich Entzündungen und wirkt abschwellend. Bei Erkrankungen der Haut, wie Neurodermitis oder Akne, wird er ebenfalls angewendet.

Will man die schmerzlindernde und abschwellende Wirkung von Quarkwickeln oder -auflagen nutzen, so nimmt man die kühle Variante. Entzündungshemmend ist Quark grundsätzlich immer, warm hat er außerdem eine schleimlösende Wirkung.

Die Herstellung der Auflagen oder Wickel ist ganz simpel: Der Quark wird entweder kühl, aber nicht kalt direkt aus dem Kühlschrank, oder auf Körpertemperatur erwärmt auf ein Tuch aufgetragen. Die Schicht sollte ungefähr die Dicke eines Fingers haben. Anschließend legt man den Quark direkt auf die Haut oder kann das Tuch umschlagen, um direkten Hautkontakt zu vermeiden. Am Ende wickelt man beispielsweise eine Mullbinde darum, um den Quarkwickel an Ort und Stelle zu halten.

Die Anwendungsbereiche sind also vielseitig, was Quark zu einem perfekten Hausmittel macht. Je nach Art der Beschwerden unterscheiden sich nur die Dauer der Anwendung und die Temperatur. Bei Prellungen und Verstauchungen kann man einen kühlen Quarkwickel auf der betroffenen Stelle liegen lassen, bis der Quark zu trocknen beginnt. Entzündungen der Gelenke kann man ebenfalls mit Quark kühlen, sollte den Wickel jedoch nach 15 bis 20 Minuten wieder abnehmen. Danach beginnt der Quark nämlich zu trocknen, dann vergeht die kühlende Wirkung, stattdessen wird die Durchblutung angeregt und die Körperstelle erwärmt.

Bei Sonnenbrand sorgt der Quark für Kühlung und spendet unter anderem der Haut wieder Feuchtigkeit. Hier sollte man den Quark direkt auf die Haut bringen, jedoch nur zehn Minuten einwirken lassen, damit er nicht antrocknet. Nicht nur bei Sonnenbrand, auch bei sehr trockener Haut kann Quark helfen, Spannungsgefühle zu lindern und die Haut zu beruhigen. Insektenstiche können ebenfalls mit Quark gekühlt werden.

Bei Neurodermitis-Patienten kann der Quark die Trockenheit der Haut und damit den Juckreiz lindern. Dazu wird der Quark dünn direkt auf die Haut aufgetragen, wenn er zu trocknen beginnt, wäscht man ihn mit Wasser ab.

Als Mittel gegen Husten wird der Quark zunächst auf Körpertemperatur gebracht, anschließend wird die Quarkauflage auf die Brust gelegt und bleibt dort am besten, bis der Quark zu trocknen beginnt. Anschließend entfernt man die Quarkreste gründlich. Gegen Halsschmerzen wird ein warmer Quarkwickel um den vorderen Teil des Halses gelegt, nicht über den Nacken bzw. die Wirbelsäule. Zusätzlich kann man einen Schal darum wickeln. Bei dieser Anwendung bleibt der Wickel, bis der Quark antrocknet. Nachdem man den Quarkwickel entfernt hat, hilft es in jedem Fall, den Hals weiterhin mit einem Schal warm zu halten.

Die Anwendung von Quarkwickeln kann man in den meisten Fällen mehrmals täglich wiederholen. Im Gegensatz zu vielen Medikamenten kann man Quark als natürliches Mittel auch bei Kindern anwenden. Im Normalfall vertragen die Betroffenen den Quark auch ohne dass sich unerwünschte Nebeneffekte einstellen.

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