Nur die Harten in den Garten - nützt Abhärten etwas

Es ist Herbst, der Winter und die Erkältungssaison mit den Schniefnasen kommen auf uns zu. Es gibt viele Möglichkeiten, Erkältungen vorzubeugen. Manche praktizieren das sogenannte Abhärten des Körpers. Aber was genau ist das? Und nützt es wirklich?

In der Erkältungssaison ist man ständig Viren ausgesetzt. Überall um einen rum niest und hustet irgendwer. Viren werden meistens über Tröpfcheninfektion in die Luft gepustet. Auch von unsauberen Händen werden sie über Alltagsgegenstände verbreitet. Würden wir bei jedem Viruskontakt sofort krank werden, würden wir wahrscheinlich nicht mehr leben. Aber wir haben ja unser Immunsystem. Die erste Abwehrreihe stellt die Schleimhaut dar, eine Art mechanischer Barriere. Auch sind im Schleim sogenannte immunkompetente Stoffe enthalten, damit beginnt das Immunsystem. Je mehr solcher Stoffe man hat oder je besser diese arbeiten, umso weniger krank wird man. Viele Menschen nehmen deshalb Immunstimulanzien ein.

Aber es gibt auch das Abhärten - es soll das Immunsystem stimulieren und stärker machen. Abhärten kann man den Körper durch regelmäßigen Ausdauersport. Sportler, die sich moderat und regelmäßig für 2-3 Stunden pro Woche bewegen, härten ihr Immunsystem auf diese Weise ab.

Klassisches Abhärten bedeutet das Setzen von Kältereizen. Der kurze Sprung ins kalte Wasser oder die kalte Dusche stärken die Abwehrkraft. Optimieren kann man das Ganze noch durch den vorherigen Gang in die Sauna. Der Körper wird erst durchwärmt wie bei einem Fieber und produziert deswegen immunkompetente Stoffe. Dieser Effekt wird durch die Abkühlung noch verstärkt.

Abhärten schützt vor Erkältungen. Das Wichtigste dabei ist, dass es aber über die ganze Saison regelmäßig (mindestens 2 x pro Woche) betrieben werden muss. Eine kurzweise Anwendung nützt wenig bis gar nicht.

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